Rückfall
- Im Jahr nach dem Rauchstopp wird die Mehrzahl der Ex-Rauchenden rückfällig.
- Selbst Patientinnen oder Patienten mit Herzinfarkt, Gehirnschlag oder chirurgischem Eingriff für Lungenkrebs bleiben vor Rückfällen nicht verschont.
- Wenige Stunden nach dem Nikotinentzug auftretende Entzugssymptome und die leichte Verfügbarkeit des Nikotins bzw. der Zigaretten erhöhen die Rückfallgefahr; insbesondere niedriger sozioökonomischer Status, Intensität der Entzugssymptome, plötzlich eintretendes Verlangen (Craving), Angst vor einer Gewichtszunahme, rauchende Partnerin oder rauchender Partner, Einsamkeit und Depression, weibliches Geschlecht und junges Alter sind Risikofaktoren, die mit einer Wiederaufnahme des Rauchens assoziiert sind. Cannabisrauchende und Rauchende, die eine bis drei Zigaretten nach Tabakstopp rauchen, sind ebenfalls sehr gefährdet.
- Craving – die plötzliche unbändige Lust nach der Zigarette – tritt auch nach dem Rauchstopp auf und dauert meist nur 1 - 3 Minuten. at Schweiz schlägt Übungen zum Überbrücken von Craving-Situation und zum Schutz vor Rückfällen vor.
- Interventionen, um Rückfälle nach dem Rauchstopp zu vermeiden:
- Verhaltenstherapie
- Unterstützungsgruppen am Arbeitsplatz
- Längere Verwendung von Nikotinsubstituten oder Medikamenten (z.B. Bupropion, Vareniclin)
- vgl. auch Broschüre Ziel Nichtrauchen oder Stop-tabac.ch.
Schwangerschaft
- Viele Frauen setzen mit dem Tabakkonsum aus, sobald sie ein Kind planen oder schwanger werden. Viele beginnen aber nach der Geburt wieder mit dem Rauchen.
- Dieser "geplante Rückfall" kann Die Vorteile, auch nach der Geburt des Kindes rauchfrei zu bleiben, sollten schon während der Schwangerschaft angesprochen werden. Zudem können Broschüren, welche die Aufrechterhaltung der Abstinenz auch nach der Schwangerschaft unterstützen, können abgegeben werden.