Medikamentöse Optionen
- Medikamente zur Rückfallminimierung können ein wichtiger Baustein in der Behandlung von Suchtpatientinnen und Suchtpatienten sein
- Sollten im Rahmen eines Gesamtbehandlungskonzeptes eingesetzt werden
- Sind als isolierte Massnahme nicht ausreichend wirksam
- Nach einem körperlichen Entzug ist bei allen eingesetzten medikamentösen Optionen daher eine ambulante Begleitung mit regelmässigen Gesprächen (ambulante suchtspezifische Psychotherapie, Angebote von Suchtfachstellen und Selbsthilfegruppen) sinnvoll und wirkt sich günstig auf die Prognose aus
- Bei zusätzlicher behandlungsrelevanter Komorbidität, die nach Abklingen der Entzugssymptome noch weiterbesteht, sollten diese auch adäquat mitbehandelt werden (z.B. Depressionen, Angsterkrankungen, ADHS, etc.)
- Psychosoziale Belastungsfaktoren sollten ebenfalls mit in die Behandlung einbezogen und wenn möglich Lösungen zur Verbesserung gefunden werden
Details zur Behandlung mit
- Acamprosat (Campral®)
- Baclofen (Lioresal®)
- Disulfiram (Antabus®)
- Nalmefen (Selincro®)
- Naltrexon (Naltrexin®)
- Psychedelika assistierte Therapie (PAT) mit LSD und Psilocybin
können den einzelnen Kapiteln zu diesen Medikamenten entnommen werden.
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